04. Januar, 2025

Wirtschaft

Industrie-Sorgen in der Eurozone: Einkaufsmanagerindex enttäuscht erneut

Industrie-Sorgen in der Eurozone: Einkaufsmanagerindex enttäuscht erneut

Die europäischen Industriebetriebe müssen sich weiterhin mit gedämpften Aussichten arrangieren. Der jüngste Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global zeigt eine erneut leichte Verschlechterung der Stimmung für den Monat Dezember. Der Index sank im Vergleich zum vorherigen Monat um 0,1 Punkte und notiert somit bei 45,1 Zählern. Diese Korrektur fiel minimal niedriger aus als die vorangegangene Schätzung von 45,2 Punkten und deutet damit unmissverständlich auf eine Kontraktion hin, da der Index weiterhin unter der neutralen Marke von 50 Punkten liegt. Cyrus de la Rubia, seines Zeichens Chefökonom der Hamburg Commercial Bank, kommentierte die Ergebnisse mit nüchterner Enttäuschung. Laut de la Rubia gibt es derzeit kaum Anzeichen für positive Veränderungen in der Industrie. Vielmehr zeichnet sich ein verstärkter Rückgang bei den Auftragseingängen ab, welcher die Erwartungen einer baldigen wirtschaftlichen Erholung vereitelt. Die beschleunigte Reduzierung der Auftragsbestände bestätigt diesen pessimistischen Ausblick und lässt wenig Raum für optimistische Zukunftsprognosen. Die herausfordernden Umstände spiegeln sich in anhaltenden Nachfragerückgängen wider, womit die Eurozone-Industrie weiterhin auf eine Trendwende warten muss. Ob und wann diese sich am Horizont abzeichnet, bleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt ungewiss.