Der Industriesektor erlebte im Jahr 2024 einen fulminanten Aufschwung, wobei spezielle börsengehandelte Fonds wie der Vanguard Industrial ETF in der Nähe ihrer Allzeithochs schwebten. Im Gegensatz zur allgemeinen Euphorie zeigt sich die Aktie von Deere jedoch bemerkenswert stabil und stagniert nahezu unverändert im bisherigen Jahresverlauf, nachdem sie in den letzten drei Jahren keine nennenswerten Kursgewinne verzeichnete. Dies trotz starker Gewinnzahlen und einer robusten Produktpalette, die sowohl die Agrar-, Forst- als auch Bauindustrie abdeckt.
Ein Blick auf Deere offenbart, dass das Unternehmen, obwohl es von den Nachwirkungen der Pandemie und geopolitischen Spannungen im Jahr 2020 und 2021 profitierte, in letzter Zeit mit einem schwächeren Umsatz zu kämpfen hatte. Der P/E-Quotient von Deere liegt bei 13,4 – einem bemerkenswert niedrigen Wert, wenn man bedenkt, dass selbst eine Halbierung der Gewinne gegenüber dem S&P 500 immer noch als Schnäppchen gelten würde.
Gleichzeitig investiert Owens Corning entschlossen in seine Kernmärkte und nutzt Schwächephasen zur strategischen Expansion. Mit der Akquisition von Masonite verstärkte das Unternehmen sein Portfolio im nordamerikanischen Wohnungsbau und schuf Synergien, die es ihm ermöglichen könnten, sich kosteneffizient weiterzuentwickeln. Angesichts des günstigen Zinsumfelds und potenziell steigender Dividenden bleibt Owens Corning ein interessanter Akteur.
Somit stehen Investoren, sowohl bei Deere als auch bei Owens Corning, vor spannenden Möglichkeiten, die richtige Investitionsstrategie für die kommenden Jahre zu entdecken.