Die deutsche Industrie steht zu Beginn des neuen Jahres vor erheblichen Herausforderungen, gekennzeichnet durch einen signifikanten Rückgang bei den Auftragseingängen. Im Januar verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe laut dem Statistischen Bundesamt einen Rückgang der Bestellungen um 7,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dies übertraf die Erwartungen der Analysten, die lediglich ein Minus von 2,5 Prozent prognostiziert hatten.
Trotz der schwankungsanfälligen Großaufträge, die diese Entwicklung verfälschen könnten, zeigt sich ohne diese Berücksichtigung immer noch ein Rückgang um 2,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Bestellungen um 2,6 Prozent, während die Analysten hier eigentlich von einem leichten Zuwachs ausgingen.
Besonders gravierend sind die Rückgänge in den Sektoren Maschinenbau und sonstiger Fahrzeugbau, die im Vormonat durch mehrere Großaufträge noch besser dastanden. Die rückläufigen Zahlen im Bereich der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen trugen zusätzlich zur negativen Bilanz bei. Dennoch konnte ein Lichtblick im Bereich der Auftragseingänge für elektronische Ausrüstungen verzeichnet werden, der positive Impulse lieferte.