Nickel, das begehrte Metall der Zukunftstechnologien, erlebt derzeit eine Phase der Bestandsverknappung auf dem Weltmarkt. Indonesien, einer der größten Nickelproduzenten weltweit, hat Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung des Rohstoffs zu regulieren und kleinere lokale Abbauunternehmen zu schützen. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Nickelmarkt unter anhaltendem Preisdruck leidet.
Besonders betroffen von diesen regulatorischen Eingriffen ist der französische Bergbaukonzern Eramet. Das Unternehmen betreibt die weltweit größte Nickelmiene in der indonesischen Provinz Nord-Maluku. Doch in diesem Jahr wurde ihm ein Verkaufskontingent zugewiesen, das um 29 Prozent unter den Erwartungen lag. Diese Entscheidung hat zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses von Eramet im Oktober beigetragen.
Die Situation unterstreicht einmal mehr die Herausforderungen, denen globale Unternehmen bei der Ausrichtung auf lokale Marktstrukturen und staatliche Vorschriften gegenüberstehen. Beobachter erwarten, dass dieser Schritt Indonesiens weitreichende Auswirkungen auf das Angebot und die Preise des Metalls auf der internationalen Bühne haben könnte, während lokale Unternehmen von der staatlichen Unterstützung profitieren könnten.