01. November, 2024

Technologie

Indonesien stoppt Smartphone-Verkäufe von Google und Apple

Indonesien stoppt Smartphone-Verkäufe von Google und Apple

Die indonesische Regierung hat bekannt gegeben, dass der Verkauf von Smartphones des Technologieriesen Alphabet, der Muttergesellschaft von Google, im Land gestoppt wurde. Grund ist eine gesetzliche Vorgabe, die besagt, dass mindestens 40 % der Komponenten in bestimmten lokal verkauften Smartphones aus indonesischer Produktion stammen müssen. Diese Entscheidung folgt auf ein ähnliches Verbot von Apples iPhone 16 aus denselben Gründen.

Febri Hendri Antoni Arief, Sprecher des Industrieministeriums, erklärte, dass diese Maßnahme sicherstellen soll, dass alle Investoren im Land gleiche Bedingungen vorfinden. Da Google die geforderten Anteile an lokal gefertigten Bestandteilen nicht umgesetzt hat, dürfen deren Pixel-Handys in Indonesien nicht verkauft werden. Google bestätigte, dass die Pixel-Handys derzeit nicht offiziell in Indonesien vertrieben werden. Kunden könnten diese jedoch im Ausland erwerben, sofern sie die erforderlichen Steuern zahlen. Zudem wird überlegt, illegal verkaufte Geräte zu deaktivieren.

Die Maßnahmen gegenüber Google und Apple wurden in einer Zeit ergriffen, in der indonesische Marktführer wie OPPO und Samsung den Smartphone-Markt dominieren. Trotz seiner großen und technologieaffinen Bevölkerung könnte Indonesien durch solche Schutzmaßnahmen an Investorattraktivität verlieren. Bhima Yudhistira vom Center of Economic and Law Studies äußerte Bedenken, dass diese Art von "Pseudo-"Schutzismus eher den Verbrauchern schade und das Investorenvertrauen mindere.