Indonesiens Industrieministerium hält an dem Verkaufsverbot für das iPhone 16 von Apple fest und erklärt, dass der Investitionsplan des Unternehmens in Höhe von 100 Millionen Dollar die lokalen Inhaltsanforderungen nicht erfüllt. Seit November gilt in Indonesien eine Regelung, die vorschreibt, dass mindestens 40 Prozent der für den Verkauf bestimmten Handys aus lokal produzierten Komponenten bestehen müssen. Aus denselben Gründen sind auch die Google Pixel-Telefone von Alphabet von einem Verbot betroffen.
Industrieminister Agus Gumiwang Kartasasmita erklärte auf einer Pressekonferenz, dass Apples Investitionsplan im Vergleich zu seinen Ausgaben in Vietnam und Thailand nicht fair sei. "Wir haben eine Bewertung vorgenommen und dies entspricht nicht den Prinzipien der Fairness", sagte Agus und fügte hinzu, dass das Ministerium von Apple zudem eine neue Investitionszusage bis 2026 fordert.
Derzeit verfügt Apple über keine Produktionsstätten in Indonesien, betreibt jedoch seit 2018 Entwicklerakademien für Anwendungen im Land. Diese Akademien wurden für ältere iPhone-Modelle als ausreichend für die Einhaltung der lokalen Inhaltsvorschriften erachtet. Außerdem wurde von den indonesischen Behörden bemängelt, dass Apple seine Investitionszusage in Höhe von 10 Millionen Dollar bis 2023 nicht eingelöst hat. Eine Stellungnahme von Apple zu den Vorwürfen blieb bisher aus.