Das indische Außenministerium hat in einer Erklärung am Freitag bekanntgegeben, dass es Bedenken gegenüber China hinsichtlich eines geplanten Wasserkraftwerks in Tibet geäußert hat. Dieses soll am Yarlung Zangbo Fluss entstehen, der in Indien weiter als Brahmaputra bekannt ist und durch die Bundesstaaten Arunachal Pradesh und Assam fließt, bevor er schließlich Bangladesch erreicht.
Die chinesische Seite betont, dass die geplanten Wasserkraftprojekte in Tibet weder die Umwelt noch die Wasserverfügbarkeit in den flussabwärts gelegenen Regionen wesentlich beeinträchtigen würden. Trotz dieser Assurance zeigen sich Indien und Bangladesch besorgt über mögliche Auswirkungen.
Die diplomatischen Spannungen verdeutlichen die geopolitische Relevanz des Flusses, der für die Wasserversorgung und Landwirtschaft in der gesamten Region von entscheidender Bedeutung ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesprächsrunden zu einer einvernehmlichen Lösung gestalten werden.