Zu Beginn der Woche steht die indische Rupie erneut unter Druck, da die US-Treasury-Renditen weiter steigen. Diese Dynamik deutet darauf hin, dass die Rupie am Montag gegenüber dem US-Dollar schwächer öffnen könnte, nachdem sie sich Ende der letzten Woche leicht erholt hatte. Die 1-monatigen Non-Deliverable Forward-Kontrakte zeigen einen erwarteten Wechselkurs von 84,82-84,83 gegenüber dem Dollar, verglichen mit einem Schlusskurs von 84,7875. Am vergangenen Freitag konnte die indische Währung um 0,1 % zulegen, was laut Händlern auf Dollar-Verkäufe durch die Zentralbank und mögliche Zuflüsse zurückzuführen ist. Ein Devisenhändler einer Bank bemerkte, dass die Erholung der Rupie angesichts des anhaltenden Drucks als 'respektabel' bezeichnet werden kann. Dennoch wird diese Erholung durch die anhaltende Dollarstärke herausgefordert. Auch andere asiatische Währungen beginnen die Woche eher defensiv, da die steigenden US-Renditen sie belasten. Insbesondere die 10-jährige US-Rendite stieg am Freitag um sieben Basispunkte und im Wochenverlauf um 25 Basispunkte. Analysten vermuten, dass Inflationsdruck und das US-Defizit aufgrund der Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump die Nachfrage nach Treasuries schwächen könnten. Im Mittelpunkt der Woche steht die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Obwohl ein Zinsschnitt von 25 Basispunkten bereits eingepreist ist, werden Anleger gespannt auf den Ausblick für das kommende Jahr schauen. Laut einer Mitteilung der ING Bank bleibt die Inflation hoch, und mit Trumps Bestreben, das US-Wachstum zu stärken, werde die Fed eine vorsichtigere Lockerungspolitik für 2025 signalisieren. Erwartet werden nur drei Zinssenkungen statt der zuvor spekulierten vier. Indes sind Indiens Devisenreserven auf mehrmonatige Tiefststände gefallen, da die Zentralbank am Markt interveniert, um die Rupie zu stützen. Diese Interventionen werden durch nationale und globale Gegenwinde herausgefordert.