Indische Rupie trotzt dem Auftrieb der US-Wirtschaft

Die indische Rupie startet in die Woche ohne größere Schwankungen und bleibt stabil dank der vorausschauenden Interventionen der Zentralbank, die eine Abwertung aufgrund des stärkeren US-Dollars und steigender US-Staatsanleiherenditen verhindern. Ein rückläufiger Handelsumrechnungskurs weist auf einen nahezu unveränderten Eröffnungskurs im Vergleich zur Vorwoche hin, was die Rupie nur knapp über ihrem Rekordtief hält. Ein Devisenhändler einer Bank bemerkte, dass die Rupie in der vergangenen Woche kaum Bewegung zeigte und erwartet auch für diese Woche keine signifikante Änderung. Die Entschlossenheit der indischen Zentralbank, diese Kursgrenze zu halten, wird als übertrieben angesehen, obwohl das Ziel der Volatilitätsminderung verständlich ist. Inmitten von Kapitalabflüssen und einem gestärkten US-Dollar hielt die Zentralbank die Rupie innerhalb einer engen Preisspanne. Der Dollar-Index legte in der letzten Woche um 0,8 % zu und profitierte von der robusten US-Wirtschaft sowie Spekulationen über Donald Trumps mögliche Wiederwahl. Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen erreichten den höchsten Stand seit Juli. Der Dollar gewann weiter an Stärke, besonders durch den Kursverfall des japanischen Yen, nachdem die regierende Koalition Japans ihre parlamentarische Mehrheit verloren hatte, was potentielle Zinserhöhungen ausbremst. In einer positiven Wendung für die Rupie fielen die Ölpreise nach einem israelischen Angriff auf Iran, der die strategischen Öl- und Nuklearziele umging. Die beschränkten Angriffe zielten auf Raketen- und Luftverteidigungsanlagen, was laut MUFG Bank weniger intensiv ausfiel als erwartet.