Indische Rupie stabilisiert sich nach historischem Tiefstand

Die indische Rupie könnte sich zur Eröffnung am Mittwoch leicht erholen, da ihre asiatischen Pendants einen milden Aufwärtstrend verzeichnen. Bevor jedoch die Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht werden, die entscheidende Hinweise auf das nächste Treffen der Federal Reserve geben könnten, bleibt die Unsicherheit bestehen. Laut den Monatskontrakten ohne Lieferverpflichtung wird erwartet, dass die Rupie im Vergleich zum vorherigen Kurs von 84,3925 mit einem Kurs von 84,38 bis 84,3850 gegenüber dem US-Dollar startet. Erst am Dienstag erreichte die indische Währung ein Rekordtief von 84,4125. Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat den Dollar angesichts von Erwartungen höherer amerikanischer Wachstums- und Inflationsraten sowie einer lockereren Zinspolitik der Federal Reserve beflügelt. Der Dollarindex bewegt sich nahe seines höchsten Standes seit über sechs Monaten. Ein Währungshändler deutet an, dass der Dollar in den nächsten zwei Monaten weiter steigen könnte. Angedrohte Zölle auf China und Europa könnten die Währungen dieser Regionen schwächen und somit auch den Druck auf die Rupie erhöhen. Die Reserve Bank of India wird voraussichtlich weiterhin eine zentrale Rolle spielen, um einen geordneten Rückgang der Rupie zu gewährleisten. Sie hat im vergangenen Monat fast täglich eingegriffen, um die Abwertung der Währung zu steuern. Die anfänglichen Verkäufe von asiatischen Währungen nach Trumps Sieg sind zum Stillstand gekommen, und die meiste dieser Währungen haben sich vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten um 0,1% bis 0,3% erholt. Parallel schätzt das CME FedWatch Tool die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im kommenden Monat auf 56%, gegenüber 78% in der Vorwoche. Eine Notiz von BofA Securities hebt hervor, dass während die ökonomischen Grundlagen eine moderate Inflation nahelegen, politische Veränderungen durch Trump ein Risiko nach oben darstellen könnten.