Indische Rupie hofft auf Rückenwind aus Asien

Die indische Rupie könnte am Donnerstag etwas Erleichterung erfahren, da viele ihrer asiatischen Kollegen Kursgewinne verzeichnen. Dies geschieht zudem in einer Phase, in der die indische Zentralbank ihren Einfluss auf den Markt verstärkt hat. Der nicht lieferbare Einmonatsterminkontrakt deutet darauf hin, dass die Rupie stabil bis leicht höher als ihr vorheriger Schlusskurs von 85,6450 pro US-Dollar eröffnet. Indes legte der Offshore-Yuan der Chinesen um 0,2 % zu, während der Koreanische Won, der Thai Baht und der Philippinische Peso jeweils um 0,4 % zulegten. Ein Währungshändler äußerte sich unsicher über den Einfluss dieser Entwicklungen auf die Rupie, sah jedoch jede Unterstützung derzeit als willkommen an. „Ich beobachte die Marke von 85,80 genau“, fügte er hinzu. Ein Durchbruch dieses Niveaus würde die Anspannung auf die Währung zusätzlich verdeutlichen. Noch am vergangenen Freitag hatte die indische Währung durch ein Tief von 85,80 bis 85,81 die Zentralbank zu aktiven Interventionsmaßnahmen veranlasst. Mit Spannung blicken asiatische Devisenhändler auf die Pläne von Donald Trump, der am 20. Januar 2025 als Präsident der USA vereidigt wird. Insbesondere seine Ankündigung, Zölle gegen Handelspartner, unter anderem China, zu erheben, könnte weitreichende Folgen haben. Ein solches Szenario könnte China zu Gegenmaßnahmen wie einer Abwertung des Yuan bewegen und so andere asiatische Währungen unter Druck setzen. Srinivas Puni, Geschäftsführer bei QuantArt Market Solutions, prognostiziert in diesem Fall Auswirkungen auch auf die indische Rupie und erwartet für 2025 ein volatiles Jahr mit einer Neigung zur Abwertung.