Indien, ein Land der Vielfalt und Dynamik, hat sich als Pionier im Bereich der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) etabliert. Der scheidende Gouverneur der Reserve Bank of India (RBI), Shaktikanta Das, betonte kürzlich in einer Abschiedsrede die führende Rolle Indiens in diesem aufstrebenden Sektor der Finanztechnologie. Mit einem bemerkenswerten Weitblick erklärte er: "Die CBDC ist die Zukunft der Währung." Seit dem Beginn eines Pilotprojekts im Jahr 2022 verzeichnete die digitale Rupie ein beeindruckendes Wachstum und gewann das Vertrauen von über fünf Millionen Investoren und 400.000 Händlern im Land. Die Zentralbank legt dabei großen Wert auf die praktische Anwendbarkeit des Programms und konzentriert sich insbesondere auf die Implementierung von Offline-Zahlungen und programmierbaren Funktionen. Dennoch verfolgt die RBI einen vorsichtigen und gründlichen Ansatz, um die langfristigen Auswirkungen der CBDC auf Nutzer, die Geldpolitik des Landes sowie das gesamte finanzielle Ökosystem des Landes zu verstehen. Trotz hoher Besteuerung bleibt Indien führend im Bereich der Kryptowährungen und weist laut dem Global Crypto Adoption Index 2024 von Chainalysis die weltweit größte Anzahl an Krypto-Investoren auf - insgesamt 115 Millionen. Diese beeindruckende Zahl konnte gehalten werden, obwohl der Staat 2022 eine umstrittene Kapitalertragssteuer von 30 % und eine 1%ige Transaktionssteuer auf Krypto einführte. Währenddessen haben andere Nationen wie China ebenfalls bedeutende Fortschritte im Bereich CBDC erzielt, wobei der digitale Yuan allein in diesem Jahr ein Transaktionsvolumen von rund einer Billion US-Dollar erreichte.