Indien, der weltweit größte Importeur von Pflanzenölen, könnte im Saisonszeitraum 2024-25 einen Rückgang seiner Importe auf 15 Millionen Tonnen erleben. Dies wäre ein Rückgang im Vergleich zu den geschätzten 16 Millionen Tonnen, die im Zeitraum 2023-24 importiert wurden. B V Mehta, geschäftsführender Direktor der Solvent Extractors' Association of India, erklärte, dass das vergangene Jahr durch günstige Wetterbedingungen geprägt war, welche die heimische Produktion von Sojabohnen und Erdnüssen deutlich gesteigert haben. Ein Anstieg der Rapssaatproduktion wird ebenfalls erwartet und könnte zusätzlich zum Rückgang der benötigten Importe beitragen. Interessanterweise wird erwartet, dass die Importe von Sonnenblumenöl von 2,9 Millionen Tonnen im Vorjahr auf 3,5 Millionen Tonnen steigen werden, während die Palmölimporte von 9,8 Millionen auf 9,2 Millionen Tonnen fallen könnten. Palmöl, das traditionell 60% der indischen Importe von Pflanzenölen ausmacht, hat in diesem Jahr einen Preisanstieg von etwa 30% erlebt. Dies hat viele Käufer dazu bewegt, auf das günstigere Sonnenblumenöl umzusteigen, wodurch Palmöl voraussichtlich 2% bis 3% Marktanteil verlieren wird. Eine weitere Preiserhöhung könnte zudem die Nachfrage der einkommensschwachen Verbraucher beeinträchtigen. Interessanterweise stiegen die Importe von Palmöl im Oktober um 59% im Vergleich zum Vormonat, da Raffinerien ihre Bestände aufgrund niedriger Importe und der gestiegenen Nachfrage während der Festtage auffüllen wollten.