09. Januar, 2025

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Indiens Regulierungsbehörde rügt Ola Electric für unzeitgemäße Informationsveröffentlichung

Indiens Regulierungsbehörde rügt Ola Electric für unzeitgemäße Informationsveröffentlichung

Der indische Elektromobilitätsriese Ola Electric sieht sich erneut regulatorischen Herausforderungen gegenüber, nachdem die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde der SEBI das Unternehmen wegen unzulässiger Informationsverbreitung abgemahnt hat. Die Warnung betrifft die unzulängliche und verspätete Kommunikation über die strategische Expansion seines Laden- und Servicenetzwerks.

Ursprünglich hatte Bhavish Aggarwal, Gründer und Geschäftsführer von Ola Electric, die Nachricht über die Eröffnung neuer Standorte auf der Social-Media-Plattform X mit der Öffentlichkeit geteilt. Die formelle Information der Investoren über die Börsen erfolgte hingegen erst rund vier Stunden später. Eine solche Praxis widerspricht den regulatorischen Anforderungen für börsennotierte Unternehmen, die vorschreiben, dass wesentliche Informationen zunächst innerhalb einer Frist von zwölf Stunden den Investoren mitgeteilt werden müssen.

Ola Electric, das seit August letzten Jahres an der Börse notiert ist, eröffnete im vergangenen Monat beeindruckende 3.200 neue Laden- und Servicestellen. Ziel dieser Expansion war es, die Reichweite des Unternehmens zu erhöhen und auf eine wachsende Zahl von Beschwerden über die Servicequalität zu reagieren. Trotz dieser positiven Entwicklungen verzeichneten die Aktien von Ola Electric einen Rückgang um etwa 1,6 % auf 77,9 Rupien, nachdem sie zuvor im Tagesverlauf um bis zu 5 % gefallen waren.