Die indische Discount-Supermarktkette Vishal Mega Mart hat kürzlich Pläne für einen Börsengang im Umfang von 80 Milliarden Rupien (etwa 952 Millionen US-Dollar) eingereicht. Damit gesellt sie sich zu einer wachsenden Zahl von Unternehmen, die in das lebhafte indische Kapitalmarktumfeld drängen. Bemerkenswert ist, dass das Unternehmen im Rahmen des Börsengangs keine neuen Aktien ausgeben und somit keine Erlöse erzielen wird. Stattdessen wird der bestehende Aktionär Samayat Services einen Teil seiner Anteile veräußern.
Vishal Mega Mart, die 2001 als kleines Bekleidungsgeschäft begann, betreibt heute 600 Filialen, die hauptsächlich in kleineren Städten Indiens zu finden sind und sowohl Kleidung als auch Lebensmittelprodukte anbieten. Auf dem hart umkämpften Markt tritt sie gegen namhafte Konkurrenten wie Mukesh Ambanis Reliance, die Tata-Group-Tochter Trent und Avenue Supermarts an.
Der indische Aktienmarkt erlebte in diesem Jahr einen beachtlichen Aufschwung, wodurch über 260 Unternehmen Kapital in Höhe von mehr als 9 Milliarden US-Dollar aufnahmen, was mehr als dem Doppelten des Vorjahres entspricht. Daten der LSEG bestätigen diesen positiven Trend. Vishal Mega Mart erhielt letzten Monat die Genehmigung der indischen Börsenaufsichtsbehörde für den Börsengang, nachdem die erste Einreichung vertraulich erfolgt war.
Zu den führenden Konsortialbanken, die den Börsengang begleiten, zählen Kotak Mahindra Capital, Jefferies India, J.P. Morgan und Morgan Stanley. Diese starken Partner untermauern das Potenzial der Emission.