Die bedeutende Erweiterung des MSCI Global Standard Index durch die Aufnahme von fünf indischen Unternehmen stellt einen weiteren Schritt in der Aufholjagd Indiens gegenüber China dar. Mit dieser Maßnahme, die von der Brokerfirma Nuvama detailliert analysiert wurde, wird der Anteil Indiens im Index auf einen historischen Höchststand von 19,8 % angehoben, wobei der Abstand zu China, dessen Anteil kürzlich auf 26,8 % gesunken ist, geringer wird. Die Aufnahme der neuen Aktien, die nach Handelsschluss am 25. November wirksam wird, könnte laut Schätzungen von Nuvama passive Zuflüsse von rund 2,5 Milliarden Dollar in den indischen Aktienmarkt anziehen. Bereits im August konnte Indien durch eine vorherige Neubewertung des MSCI Index Kapitalzuflüsse in Höhe von etwa 3 Milliarden Dollar verzeichnen, als sieben Aktien hinzugefügt wurden. Unter den neu aufgenommenen Unternehmen befinden sich der Klimageräte-Hersteller Voltas, der Immobilienentwickler Oberoi Realty, der Börsenbetreiber BSE, die Schmuckkette Kalyan Jewellers und der Pharmaunternehmer Alkem Laboratories. Der Enthusiasmus für indische Aktien bleibt hoch, befeuert durch die Beteiligung von Investmentfonds und wohlhabenden sowie privaten Investoren. Zusätzlich erfuhren sieben bestehende indische Unternehmen, darunter die private Großbank HDFC Bank und der Energieversorger Tata Power, eine Erhöhung ihres Anteils. Bemerkenswert ist, dass HDFC Bank nun mit 7,08 % die am höchsten gewichtete indische Aktie im Index ist und somit Reliance Industries mit 6,08 % überholt hat. Neben den Neuerungen im Global Standard Index wurden auch 13 Unternehmen, darunter Eureka Forbes, Indegene und PC Jeweller, in den MSCI Small Cap Index aufgenommen, was die Gesamtanzahl auf 525 Small-Cap-Aktien erhöht.