Indien hat die Einführung von Marktanteilsbegrenzungen für ein beliebtes digitales Zahlungsmittel um zwei Jahre verschoben. Diese Entscheidung kommt den Branchenriesen Google Pay und dem von Walmart unterstützten PhonePe zugute. Ursprünglich sollten digitale Zahlungsanbieter maximal 30 % des Transaktionsvolumens über die in Indien weit verbreitete einheitliche Zahlungsplattform (UPI) abwickeln können. Diese Regelung, die ab Ende 2024 in Kraft treten sollte, wurde nun auf Ende Dezember 2026 vertagt, wie die National Payments Corporation of India (NPCI) bekannt gab. Google Pay und PhonePe sind die führenden Apps für UPI-Zahlungen in Indien, gefolgt von weiteren Akteuren wie Paytm, Navi, Cred und Amazon Pay. Im November 2024 lag PhonePe's Anteil an UPI-Zahlungen bei 47,8 %, während Google Pay 37 % erreichte. Gemeinsam verarbeiteten beide Unternehmen in jenem Monat 13,1 Milliarden Transaktionen. Eine informierte Quelle, die anonym bleiben möchte, erklärte, dass diese Verschiebung darauf abziele, das Wachstum des UPI-Ökosystems nicht zu behindern und anderen Anbietern eine Chance zu geben, zu expandieren. Die NPCI äußerte sich bisher nicht zu Anfragen nach einer Stellungnahme. In einer separaten Mitteilung wurde bekannt gegeben, dass NPCI ebenfalls die Begrenzung für die Nutzerregistrierung von WhatsApp Pay's UPI-Produkt aufgehoben hat.