Indien hat das mit Spannung erwartete Raumdocking-Experiment verschoben, das ursprünglich für Dienstagmorgen geplant war. Mit der Durchführung dieses Meilensteins würde Indien zum vierten Land weltweit aufsteigen, das diese für zukünftige Erkundungsmissionen im tiefen Raum entscheidende Fähigkeit demonstrieren kann. Das Raumfahrtprojekt ist insofern bedeutend, als es die Bereiche Satellitenwartung, Betrieb von Raumstationen und interplanetare Missionen revolutionieren könnte. In der Zwischenzeit erklärte die indische Weltraumorganisation ISRO, dass vor dem eigentlichen Test am Boden noch weitere Simulationen notwendig seien, um ein heute identifiziertes Abort-Szenario zu validieren. Das Experiment, das bereits am 30. Dezember vom Hauptweltraumhafen Indiens mit einer einheimischen Rakete gestartet wurde, beinhaltet mehrere bemerkenswerte Frachtstücke. Dazu gehören acht Kuhbohnensamen, die in der Schwerelosigkeit keimten und Blätter sprießen ließen – ein bedeutender Schritt zur Erforschung des Pflanzenwachstums unter Weltraumbedingungen. Mit diesem Test untermauert Indien seine Ambitionen, sowohl kommerziell als auch in der Weltraumforschung eine führende Rolle zu übernehmen.