23. Oktober, 2024

Märkte

Indien öffnet Reisexporte: Neue Chancen für globale Märkte

Indien öffnet Reisexporte: Neue Chancen für globale Märkte

Indien hat beschlossen, den Mindestpreis für den Export von nicht-basmati weißem Reis abzuschaffen. Mit dieser Entscheidung kommen die indischen Behörden den Bitten von Landwirten und Exporteuren nach, die auf ein solches Vorgehen gedrängt hatten, um verschiedene Reisqualitäten international konkurrenzfähig verkaufen zu können.

Im vergangenen Monat erlaubte die indische Regierung die Wiederaufnahme von Exporten von nicht-basmati weißem Reis, jedoch mit der Auflage eines Mindestpreises von 490 US-Dollar pro Tonne. Diese Preisgrenze führte dazu, dass indische Anbieter im Vergleich zu anderen großen Exportländern wie Pakistan, Thailand und Vietnam im Nachteil waren.

Experten sind der Meinung, dass der Wegfall der Preisuntergrenze die globalen Vorräte erhöhen und den internationalen Reispreis dämpfen wird. Indische Landwirte und Exporteure können nun Preisvorteile nutzen und 5% zerbrochenen weißen Reis zu etwa 460 US-Dollar pro Tonne anbieten, wie B.V. Krishna Rao von der Rice Exporters' Association unterstrich.

Zudem wird vermutet, dass Indien künftig verstärkt 25% zerbrochenen weißen Reis, der häufig von afrikanischen Ländern nachgefragt wird, auf den Weltmarkt bringen wird. Ein weiterer Schritt zur Entlastung der Landwirte ist die Abschaffung der Exportsteuer auf parboiled Reis, die am Dienstag angekündigt wurde, was auf hohe Lagerbestände und eine erwartete Rekordernte zurückzuführen ist.

Diese Entwicklungen folgen auf indische Maßnahmen, die in 2023 aufgrund von Wetterextremen wie dem El-Niño-Phänomen eingeführt wurden und die bis 2024 verlängert wurden, um den heimischen Markt zu stabilisieren. Seit Einführung dieser Beschränkungen sind die Bestände in den staatlichen Lagern signifikant gestiegen.