Am Montag hat Incyte angekündigt, die Patientenaufnahme für die laufende Phase-2-Studie des Wirkstoffs MRGPRX2 bei chronischer spontaner Urtikaria (CSU) zu pausieren. Der Schritt folgte auf gewisse toxikologische Beobachtungen in präklinischen Untersuchungen.
Diese Ergebnisse wurden der FDA mitgeteilt, mit der Incyte eng zusammenarbeiten wird, um die nächsten Schritte zu klären. Währenddessen ist die Patientenaufnahme in anderen machbarkeitsnachweisenden Studien zu INCB000262 abgeschlossen. Die Daten aus allen klinischen Studien sollen die zukünftige Entwicklung des Wirkstoffs lenken und die Möglichkeit zur Entwicklung weiterer Moleküle aufzeigen.
Ein zusätzlicher Rückschlag: Die Phase-2-Daten zu MRGPRX4 bei cholestatischem Pruritus unterstützen keine weitere Entwicklung. Beide experimentellen Medikamente kamen durch den 750 Millionen Dollar umfassenden Erwerb von Escient Pharmaceuticals in das Unternehmen.
Analyst William Blair beschreibt die aktuellen Updates als enttäuschend, da man auf Daten für das erste Quartal 2025 gehofft hatte. Während der Analyst noch keine Projektionen für MRGPRX2 in seine Modelle integriert hat, sieht er trotzdem Potenzial für einen späteren Markteinstieg im Jahr 2029. Diese Entwicklungen könnten laut Blair Incytes zukünftige Marktpräsenz beeinflussen.
In Erwartung weiterer Informationen zu den toxikologischen Ergebnissen dürften Investoren sich mehr auf kommende Pipeline-Updates konzentrieren. Zu den erwarteten Meilensteinen gehören Phase-3-Ergebnisse für Povorcitinib und erste Daten zu mutationsspezifischen Inhibitoren, die für 2025 geplant sind. Diese könnten erheblichen Einfluss auf die langfristigen Aussichten von Incyte haben.
Infolgedessen fiel der Aktienkurs von Incyte um 11,35 % und notierte zuletzt bei 68,28 USD vorbörslich am Dienstag.