Sowohl der Chrome-Webbrowser als auch das Android-Betriebssystem von Google stehen im Zentrum intensiver kartellrechtlicher Diskussionen. Die Biden-Regierung, vertreten durch führende Antitrust-Beamte, sucht nach Wegen, um die Marktmacht des Tech-Giganten zu begrenzen. Ungeachtet dessen scheinen nicht alle gewünschten Maßnahmen der Regierung realisierbar. Jüngsten Berichten zufolge könnte das US-Justizministerium darauf drängen, dass Google Teile seines Geschäfts verkauft, falls das Unternehmen nicht bereit ist, die enge Verknüpfung von seiner Suchmaschine mit den mobilen Produkten zu lockern. Laut dem Wall Street Journal, das Einsicht in relevante Dokumente hatte, wird erwartet, dass dies Teil der gerichtlichen Auseinandersetzungen wird. Bereits im August hatte ein Bundesrichter festgestellt, dass Google im Bereich der Internetsuche eine illegale Monopolstellung innehalte. Diese Feststellung könnte als weiteres Druckmittel genutzt werden, um strukturelle Änderungen bei Google durchzusetzen und den Wettbewerb zu fördern.