Beim prestigeträchtigen Bank of America Chicago Marathon gelang Ruth Chepngetich ein atemberaubender Meilenstein: Mit einem neuen Weltrekord von 2:09:56 Minuten stellte die Kenianerin die Laufwelt in den Schatten. Damit unterstreicht der Chicago Marathon erneut seinen Ruf als Rekord-Schmiede, nachdem schon im Vorjahr Kelvin Kiptum die Weltbestmarke aufgestellt hatte.
Auf der Herren-Seite überzeugte John Korir mit einer persönlichen Bestleistung von 2:02:44 Minuten – ein drittschnellstes Rennen in der Chicago-Geschichte. Unter den Rollstuhlfahrern verteidigte Marcel Hug seinen Titel mit einer Zeit von 1:25:54 Minuten, während Catherine Debrunner ihren Kursrekord im Damen-Rennen brach.
Chepngetichs dominanter Stil zeichnete sich durch ein enorm hohes Tempo aus, das einzig Sutume Kebede kurzzeitig mithalten konnte. Mit einem Halbmarathon-Split von 1:04:16 Minuten lief die Kenianerin die schnellste je auf amerikanischem Boden gemessene Zeit. Dies bedeutete auch die siebte Weltrekordaufstellung in Chicago, was die Veranstaltung zu einem Epizentrum herausragender Leistungen macht.
Trotz der starken Konkurrenz im Männerfeld setzte sich Korir mit einem entschlossenen Schlusssprint ab und erreichte seine persönliche Bestzeit. Ebenso eindrucksvoll war Mohamed Esas Schlusssprint, der ihm den zweiten Platz sicherte.
Der Rollstuhlwettbewerb bei den Damen war geprägt von einer beeindruckenden Einzelleistung Debrunners, während bei den Herren ein packender Sprint zwischen Hug und Daniel Romanchuk für Spannung sorgte. Zugleich verzeichnete der Marathon in diesem Jahr eine Premiere mit der erstmaligen Überschreitung der 1:27-Marke durch drei Rollstuhlfahrer.
Der Chicago Marathon bleibt nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein bedeutendes Wirtschaftselement für die Stadt, das jährlich millionenschwere Wohltätigkeitsprojekte unterstützt. Auch im kommenden Jahr werden wieder Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet, die sich auf das einmalige Erlebnis der Rennstrecke durch Chicagos historische Viertel freuen dürfen.