16. Januar, 2025

Märkte

Immobilienmärkte in Stuttgart und München: Der preisliche Spagat

Immobilienmärkte in Stuttgart und München: Der preisliche Spagat

Eine aktuelle Analyse des Immobilienverbandes Deutschland Süd offenbart bemerkenswerte Unterschiede auf den Immobilienmärkten der beiden süddeutschen Städte Stuttgart und München. Während sich die bayerische Landeshauptstadt weiterhin als eine der teuersten Wohnlagen Deutschlands präsentiert, erweist sich das schwäbische Pendant als vergleichsweise erschwinglicher.

Besonders eindrucksvoll ist der Preisunterschied bei Baugrundstücken: In Stuttgart zahlen Käufer aktuellen Erhebungen zufolge nur etwa die Hälfte dessen, was sie in München investieren müssten. Auch bei anderen Objekttypen wie fertigen Häusern und Eigentumswohnungen spiegeln sich diese Differenzen wider, was die Stellung Stuttgarts als interessanten Markt weiter untermauert.

Während bei Neubauwohnungen die Stuttgarter Preise durchschnittlich 82 Prozent des Münchner Niveaus erreichen, sind gebrauchte Wohnungen sogar ein Drittel günstiger. „Die Preisunterschiede zur Landeshauptstadt Stuttgart sind in allen Segmenten des Wohneigentumsmarkts stark ausgeprägt“, resümiert Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

Auch wer in München zur Miete wohnt, muss tiefer in die Tasche greifen. Laut IVD Süd sind Stuttgarter Mietwohnungen bei Neuvermietungen im Schnitt ein Viertel billiger als ihre Pendants im Isarvorland.

Trotz der gravierenden Unterschiede scheinen beide Märkte nach Meinung von Kippes nach einer Phase der Preiskorrekturen und zurückhaltenden Nachfrage langsam wieder an Schwung zu gewinnen. Besonders in Stuttgart könnte der Rückgang der Kaufpreise bereits ein Ende gefunden haben.