Dank einer aktuellen Analyse der britischen Immobilienplattform Zoopla wissen wir nun, dass Doppelverdiener-Haushalte fast das Vierfache ihres Einkommens investieren müssen, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Besonders schwierig gestaltet sich die Lage für Singles, die sogar 7,6-fache Jahreseinkommen aufbringen müssen.
Untersucht wurden die Verhältnisse der Immobilienwerte zu den Einkommen in verschiedenen Regionen Großbritanniens. Während in Cumnock, Schottland, und Shildon, England, der durchschnittliche Hauspreis bei nur 1,1-maligen Haushaltseinkommen liegt und damit außerordentlich erschwinglich ist, findet sich in der Londoner Metropole eine deutlich angespanntere Marktsituation. Der Stadtteil Croydon erweist sich dort als der relativ preisgünstigste, dennoch sind die Preise dort mit 4,7-maligen Einkommen über dem nationalen Schnitt für Doppelverdiener-Haushalte angesiedelt.
Izabella Lubowiecka, eine führende Immobilienforscherin bei Zoopla, hebt hervor, dass London nach wie vor die teuerste Region für Hauskäufer ist. Viele Käufer weichen daher in umliegende Gebiete oder Städte mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Diesen Trend bestätigt Toby Leek, Präsident von NAEA Propertymark, der die Notwendigkeit von Flexibilität bei Standortentscheidungen betont. Durch die Möglichkeit, nicht mehr an feste Büros gebunden zu sein, können viele Käufer neue, attraktive Optionen in Betracht ziehen.
Santander UK führt fort, dass rund 73 % der potenziellen Erstkäufer in Erwägung ziehen, in neue Städte zu ziehen, da sich dort möglicherweise erschwinglichere Gelegenheiten eröffnen. Dennoch bleiben Bedenken bezüglich der Wohnqualität und der Infrastruktur, insbesondere in Bezug auf Gesundheitsversorgung und Grünflächen.