Die Dynamik auf dem deutschen Immobilienmarkt hat sich im dritten Quartal dieses Jahres weiter abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verteuerten sich Wohnungen und Häuser im Durchschnitt um 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Dies markiert eine deutliche Verlangsamung, hatten die Preise doch im Frühsommer noch um 1,5 Prozent angezogen. Interessanterweise sind Immobilien trotz dieser jüngsten Erhöhung im Jahresvergleich günstiger: Die Preise lagen um 0,7 Prozent unter dem des Vorjahres.
Ein differenziertes Bild ergibt sich bei der Betrachtung der regionalen Disparitäten. In ländlichen Kreisen sanken die Preise für Wohnungen beträchtlich um 1,8 Prozent verglichen mit dem Frühsommer, wobei ein Rückgang von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen ist. Häuser auf dem Land blieben im Quartalsvergleich preisstabil, zeigten jedoch einen Preisrückgang von 2,1 Prozent im Jahresvergleich.
In den größeren Städten hingegen zeigt sich ein anderes Bild: Hier sind die Immobilienpreise in allen Kategorien gestiegen. Wohnungen verteuerten sich um 1,0 Prozent im Quartalsvergleich und um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Häuser ist eine minimale Preissteigerung von 0,2 Prozent im aktuellen Vergleich zum Jahr 2023 festzustellen, mit einem kurzfristigen Anstieg von 1,5 Prozent.
Eine Besonderheit der sieben größten Metropolen – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf – ist der unerwartete Rückgang der Hauspreise. Diese sind sowohl im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent als auch im Quartalsvergleich um 3,1 Prozent gesunken. Doch auch dort hielt der Trend steigender Wohnungspreise an, die im Quartal um 0,5 Prozent zulegten.