30. November, 2024

KI

Im Sog der Milliarden: Nvidia gewinnt, Palantir verliert an Reiz bei Investoren

Im Sog der Milliarden: Nvidia gewinnt, Palantir verliert an Reiz bei Investoren

In einem beeindruckenden Kursfeuerwerk hat Palantir Technologies einen Anstieg von 285 Prozent in diesem Jahr verzeichnet, während Nvidia mit einem Plus von 175 Prozent nachzieht. Beide Technologieriesen sind federführend in der wachsenden Ökonomie der Künstlichen Intelligenz. Doch auffälligerweise trennten sich im dritten Quartal einige milliardenschwere Fondsmanager von Teilen ihrer Palantir-Anteile, um stattdessen ihre Nvidia-Bestände aufzustocken.

Palantir hat sich im Bereich der Datenanalyse einen Namen gemacht, insbesondere mit seinen Kernplattformen Gotham und Foundry. Diese integrieren Daten und maschinelle Lernmodelle in eine digitale ontologische Schicht, die die Beziehungen zwischen realen Objekten definiert. Unternehmen nutzen diese Schicht, um über vordefinierte und individuelle Analysetools tiefergehende Erkenntnisse zu gewinnen und bessere Entscheidungen zu treffen.

Ein herausragendes Feature von Palantir ist die AIP-Plattform, die generative KI-Funktionen in die Hauptprodukte integriert. Mit ihrer Hilfe können Anwender die Software in natürlicher Sprache ansprechen. Beispielsweise können Beschaffungsteams, die mit Foundry Lieferketten verwalten, die Plattform direkt nach Problemlösungen befragen.

Obwohl der Markt von Anbietern von KI- und Analysetools überschwemmt wird, sieht sich Palantir mit seinem einzigartigen Ansatz, KI nutzbar zu machen, im Vorteil. Diese Software ermögliche es Kunden, Prototypen schneller und effektiver in die Praxis umzusetzen. Während diese Selbsteinschätzung sicherlich auch als Marketing betrachtet werden kann, haben Analysten Palantir dennoch als führend im Bereich der KI/ML-Plattformen anerkannt.

Auch die Finanzzahlen von Palantir sorgen für positive Schlagzeilen. Im dritten Quartal überraschte das Unternehmen mit über den Erwartungen liegenden Ergebnissen. Der Umsatz wuchs um 30 Prozent auf 725 Millionen US-Dollar, während der bereinigte Nettogewinn um 43 Prozent auf 0,10 US-Dollar je verwässerter Aktie anstieg. Diese starke Leistung wurde laut dem Management vor allem durch den Schwung mit AIP beflügelt.