21. Dezember, 2024

Politik

Im Fokus: US-Wahlkampf und außenpolitische Visionen im Wandel

Im Fokus: US-Wahlkampf und außenpolitische Visionen im Wandel

Vizepräsidentin Kamala Harris könnte bei einem Sieg im Präsidentschaftsrennen mit einer ungewöhnlich unausgereiften außenpolitischen Vision ins Weiße Haus einziehen. Dennoch zeichnen sich bereits erste Konturen ihrer Philosophie ab. Als pragmatisch und realistisch beschrieben, zeigt Harris eine eigenständige Denkweise, die sich möglicherweise von der Politik ihres Vorgängers, Joe Biden, besonders in Fragen des Nahen Ostens lösen könnte.

Während ehemalige Präsident Donald Trump Zweifel an Harris' Führungsqualitäten äußert, sehen ihre Unterstützer große Chancen in ihrer jugendlichen Perspektive. Harris zeigt sich als entschiedene Unterstützerin Israels, allerdings spekuliert man, dass ihr Ansatz in Bezug auf Israel härter ausfallen könnte als der von Biden. So könnte sie Druck auf Premierminister Benjamin Netanyahu ausüben oder Sanktionen in Betracht ziehen.

In derselben politischen Szene steht Milliardär und Republikaner Howard Lutnick als Co-Vorsitzender von Trumps Übergangsteam. Unter seiner Leitung sollen potenzielle Kabinettsmitglieder auf ihre Loyalität geprüft werden, was an seine Erfahrungen bei Cantor Fitzgerald nach den Anschlägen vom 11. September erinnert.

Im Inland rücken swing states zunehmend in den Vordergrund. In North Carolina beeinflusst der Hurrikan Helene Wählerverhalten und -beteiligung. Die Zerstörung in über zwei Dutzend Landkreisen wirft Fragen über die Abgabe von Stimmzetteln auf. Die jüngsten Umfragen zeigen Trump knapp vor Harris in diesem entscheidenden Bundesstaat.