25. November, 2024

Reichtum

Im Fokus: Die oft übersehenen Kosten der Immobilienfinanzierung

Im Fokus: Die oft übersehenen Kosten der Immobilienfinanzierung

Beim Erwerb einer Immobilie, sei es als Hauptwohnsitz, Zweitwohnsitz oder Investitionsobjekt, spielen die oft übersehenen Abschlussgebühren eine wesentliche Rolle. Diese beinhalten sowohl Gebühren, die direkt von der finanzierenden Bank erhoben werden, als auch Gebühren von Drittanbietern für Dienstleistungen wie Gutachten oder Inspektionen. Insgesamt belaufen sich die Abschlusskosten in der Regel auf 2% bis 5% des Darlehensbetrags.

Der detaillierte Überblick über die Abschlusskosten wird den Kreditnehmern von ihrer Bank in Form eines "Loan Estimate" zur Verfügung gestellt. Hier werden sowohl die unmittelbaren Bankgebühren als auch sonstige Kosten transparent aufgelistet. Diese Aufstellung erleichtert es Immobilienkäufern, den Markt zu sondieren und die Angebote der Banken zu vergleichen.

Kreditnehmer haben gelegentlich die Möglichkeit, durch das Zahlen von "Discount Points" ihre Zinssätzen zu senken. Solch ein Punkt kostet 1% des Kreditbetrages und reduziert den Zinssatz meist um 0,25%. Allerdings sind diese optional, wohingegen andere Gebühren, wie die Bearbeitungsgebühr, fest in der Preisstruktur der Bank verankert sind. Bei geschickter Verhandlung können Käufer jedoch einige dieser Gebühren reduzieren oder gar umgehen.

Sogenannte "no-cost" Kredite umfassen die Abschlussgebühren im Darlehenssaldo oder bieten leicht höhere Zinssätze an. Auch die Möglichkeit, dass Verkäufer einen Anteil der Abschlusskosten übernimmt, besteht. Hierbei sind, abhängig von der Art der Immobilie, Beiträge zwischen 3% und 9% des Kaufpreises möglich.

In Zeiten, in denen wenige Immobilienkredite vergeben werden, sind Banken oft bereit, durch Ermäßigungen zusätzliche Kunden zu gewinnen. Käufer mit einer hohen Kreditwürdigkeit haben bessere Karten, um von solchen Angeboten zu profitieren. Auch der Vergleich von Kreditangeboten bleibt essenziell, um nicht durch versteckte Gebühren oder höhere Zinssätze überrascht zu werden.

Zusammenfassend bleibt es eine kluge Entscheidung für angehende Immobilienbesitzer, sorgfältige Vergleiche anzustellen und aktiv über Gebühren zu verhandeln, um das bestmögliche Finanzierungsangebot zu sichern.