28. Januar, 2025

Wirtschaft

IG Metall trotzt Mitgliederschwund mit steigenden Einnahmen

IG Metall trotzt Mitgliederschwund mit steigenden Einnahmen

Deutschlands größte Gewerkschaft, die IG Metall, erlebt weiterhin einen Rückgang ihrer Mitgliederzahlen. Zum Jahreswechsel 2024/2025 verzeichnete sie 2.096.511 Mitglieder, was einem Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ursächlich dafür ist vor allem der Stellenabbau in der Metall- und Elektroindustrie, wie die IG Metall mitteilte. Zum Vergleich: 2018 zählte die Gewerkschaft noch über 2,27 Millionen Mitglieder, seitdem sind die Zahlen kontinuierlich gefallen.

Interessanterweise steigen jedoch die Einnahmen der IG Metall aus Mitgliedsbeiträgen kontinuierlich an. Im letzten Jahr erreichten diese einen Rekordbetrag von 642 Millionen Euro. Ein Zuwachs von 22 Millionen Euro im Jahresvergleich erklärt sich durch Tariferhöhungen sowie eine wachsende Anzahl von Mitgliedern in höheren Gehaltsgruppen. Diese finanziellen Mittel stärken die Streikkasse, wie die Hauptkassiererin Nadine Boguslawski betont, und signalisieren den Arbeitgebern eine nachhaltige Streikfähigkeit.

Ein erheblicher Teil der Einnahmen, 238 Millionen Euro, fließt in die Arbeit vor Ort. Damit wird die Arbeit in den bundesweit über 140 Geschäftsstellen unterstützt, was die Gewerkschaft als zentrale Aufgabe zur Sicherung der Interessen ihrer Mitglieder ansieht.