Die IG Metall hat eindringlich an die politischen Kräfte appelliert, die vorgesehenen Milliardeninvestitionen gezielt zur Stärkung des Industriestandorts Deutschland einzusetzen. Jürgen Kerner, der zweite Vorsitzende, betont hierbei die Wichtigkeit der Schwerpunkte: Der Fokus müsse auf bestehende und neue Infrastrukturen gelegt werden, wie Brücken und Ladesäulen, der Ausbau der Stromnetze sowie ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis. Diese Prioritäten seien entscheidend, um Arbeitsplätze langfristig zu sichern.
IG-Metall-Vorsitzende Christiane Benner fordert zudem ein unmissverständliches Bekenntnis der Arbeitgeber zum Standort Deutschland und zu ihren Beschäftigten. Im Hinblick auf den aktuellen Rückgang gut bezahlter, tarifgebundener Arbeitsplätze, gestützt durch eine gewerkschaftliche Umfrage unter 1.286 Betriebsräten, unterstreicht sie die Bereitschaft der Menschen, ihren Beitrag zu leisten, und sieht die Politik auf einem guten Weg. Es sei nun an den Unternehmen, ihren Teil durch Investitionen in Deutschland beizutragen.
Am kommenden Samstag wird die IG Metall in mehreren deutschen Städten, darunter Hannover, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln und Leipzig, einen Aktionstag abhalten. Unter dem Motto 'Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft!' beginnen die Kundgebungen symbolisch um fünf vor zwölf (11.55 Uhr). Bekannte Musiker wie die Band Madsen in Hannover sowie Max Herre und Joy Denalane in Stuttgart werden die Veranstaltungen musikalisch begleiten.