In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Situation in Deutschland fordert die Gewerkschaft IG Metall eine rasche Bildung der Regierung, um klare wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen. Der Druck sei hoch, um sowohl Beschäftigten als auch der Industrie Sicherheit zu bieten. Christiane Benner, die Vorsitzende der größten deutschen Gewerkschaft, betonte die Dringlichkeit einer sofortigen Zusicherung von Maßnahmen seitens einer neuen Regierung. Die Industrie könne nicht monatelang ohne eine klare Richtung operieren. Im Fokus der Gewerkschaft stehen vor allem wettbewerbsfähige Energiepreise, der Ausbau der Elektromobilität sowie bedeutende Investitionen in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung. Viele Unternehmen der Industrie hätten bereits jetzt mit erheblichen finanziellen Engpässen zu kämpfen. Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands Die Familienunternehmer, weist auf einen eindeutigen Regierungsauftrag an die Union und deren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz hin. Sie fordert einen klaren Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik, um drohende wirtschaftliche und politische Herausforderungen abzuwenden. Ohne verbesserte politische Rahmenbedingungen könne die Entindustrialisierung weiter voranschreiten, die Insolvenzen könnten zunehmen und der Verkauf von Familienunternehmen sich vervielfachen.
Politik
IG Metall fordert zügige Regierungsbildung zur Stabilisierung der Wirtschaft
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