25. September, 2024

Wirtschaft

IG Metall fordert Klarheit über Stellenabbau bei VW: Verhärtete Fronten und drohende Warnstreiks

IG Metall fordert Klarheit über Stellenabbau bei VW: Verhärtete Fronten und drohende Warnstreiks

Die Gewerkschaft IG Metall fordert von Volkswagen (VW) klare Aussagen zu den geplanten Stellenstreichungen. Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Verhandlungsführer bei den Tarifgesprächen, verlangt vom Unternehmen konkrete Antworten: „Wir erwarten heute Antworten“, betonte er vor dem Auftakt der Verhandlungen in Hannover. Gröger stellte klar: „Mit Angst macht man keine Zukunft - mit Angst zerstört man Zukunft!“ Auch Daniela Cavallo, die Vorsitzende des VW-Betriebsrats, schließt sich dieser Forderung an. Sie insistiert darauf, dass Beschäftigungssicherung und Wirtschaftlichkeit gleichrangig behandelt werden müssen. „Natürlich haben wir aktuell heftige Probleme aufseiten der Wirtschaftlichkeit. Aber die löst man eben nicht, indem man Werksschließungen als Drohkulisse auffährt“, erklärte Cavallo und zeigte sich fest entschlossen, diese Position zu verteidigen. Gröger kündigte an, dass die Gewerkschaft massiven Widerstand leisten werde. „Wir stehen erst am Anfang einer Auseinandersetzung mit dem Unternehmen, die sich gewaschen hat.“ Sollte es nötig werden, sei ab dem 1. Dezember auch mit Warnstreiks zu rechnen. „Wenn es nötig ist, dann stehen an Volkswagen-Standorten Zehntausende vor den Werkstoren und auf den Straßen“, so Gröger.