13. Februar, 2025

Wirtschaft

IEA Korrigiert Rohölprognose: Nachfrage aus Asien sorgt für gesunkenen Überschuss

IEA Korrigiert Rohölprognose: Nachfrage aus Asien sorgt für gesunkenen Überschuss

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für den Überschuss an Rohöl auf dem globalen Markt aufgrund einer unerwartet hohen Nachfrage aus Asien deutlich nach unten korrigiert. Laut dem aktuell veröffentlichten Monatsbericht aus Paris wird der Überschuss in diesem Jahr im Durchschnitt nur noch 450.000 Barrel täglich betragen. Dies bedeutet eine ansehnliche Reduzierung der ursprünglichen Schätzung um etwa die Hälfte innerhalb von nur zwei Monaten.

Ein bedeutender Treiber dieser Entwicklung ist der stärker als erwartete Ölverbrauch in asiatischen Ländern, mit China an der Spitze. Trotz der Rolle Chinas als Hauptnachfrager gibt es Anzeichen dafür, dass das Land möglicherweise den Höhepunkt seines Ölverbrauchs erreicht hat. Dennoch erwartet die IEA für das laufende Jahr einen Anstieg der weltweiten Rohölnachfrage um 1,1 Millionen Barrel täglich gegenüber einem Anstieg von 0,87 Millionen Barrel im Vorjahr.

Besondere Unruhe auf dem Ölmarkt verursachten anfänglich neue US-Sanktionen gegen Russland und den Iran, die Angebotsbedenken schürten. Die globale Ölversorgung blieb jedoch weitgehend stabil. Laut IEA-Analysten sind die iranischen Exporte nur minimal gesunken und die russischen Lieferungen zeigen sich nahezu unbeeindruckt von den Sanktionen.

Der Bericht hebt ebenfalls hervor, dass die USA ihre Öllieferungen ausweiten konnten. Die IEA prognostiziert einen Zuwachs der Produktionsmengen von Förderländern außerhalb der Opec+ um 1,4 Millionen Barrel täglich.