22. April, 2025

Grün

IEA-Generaldirektor Fatih Birol fordert ausgewogene Energierevolution

IEA-Generaldirektor Fatih Birol fordert ausgewogene Energierevolution

In einem bemerkenswerten Appell zur Energiewende hat der Leiter der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, auf die Wichtigkeit von gerechten Rahmenbedingungen im Kampf gegen den Klimawandel hingewiesen. Bei einer Versammlung in Paris bekräftigte er die Vision einer sauberen Energiezukunft, die allen Bevölkerungsschichten zugänglich sein solle. Birol zeigte sich besorgt über die potenziellen sozialen Schieflagen, die aus einem unausgewogenen Wandel resultieren könnten – insbesondere für Menschen mit niedrigeren und mittleren Einkommen. Eine solche Entwicklung könnte nicht nur zu einer unfairen Lastenverteilung führen, sondern auch die notwendige gesellschaftliche Akzeptanz für die Umsetzung der Energiewende gefährden.

Die Veranstaltung, zu der die IEA Spitzenvertreter aus Regierungen, der Zivilgesellschaft sowie dem Wirtschaftssektor eingeladen hatte, widmete sich ausgiebig der Erörterung von Kernthemen wie Arbeitsplatzschaffung, Geschlechtergleichstellung, Policy-Design und Partizipation der Bevölkerung. Ein klares Credo von Birol: Um eine inklusive Energiewende zu gestalten, müssten die Perspektiven aus verschiedenen gesellschaftlichen Segmenten Berücksichtigung finden.

Auch Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, teilte ihre Beobachtungen mit und sprach über bestehende Widerstände gegen Umwelt- und Energieschutzmaßnahmen. Diese Haltung führe sie auf ein kurzfristiges Profitdenken zurück, das langfristige Perspektiven und die Interessen zukünftiger Generationen negiere.