IDACORP lässt die Herzen von Dividendenjägern höher schlagen: Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass es seine regelmäßige Dividende zum 2. Dezember auf 0,86 US-Dollar anheben wird, was einem Anstieg von 3,6% im Vergleich zur vorherigen Zahlung von 0,83 US-Dollar entspricht. Damit bewegt sich die Dividendenrendite mit 3,2% im Bereich des Branchendurchschnitts.
Doch es stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit: Zwar lagen IDACORPs Gewinne weit über den ausgezahlten Dividenden, jedoch gelang es dem Unternehmen nicht, diese Gewinne in freien Cashflow umzuwandeln. In der Regel wird dem Cashflow gegenüber den reinen Erträgen eine höhere Bedeutung zugemessen, was zur Vorsicht bei der Beurteilung der Dividendenhaltbarkeit mahnt.
Für das kommende Jahr wird ein beeindruckendes EPS-Wachstum von 15,9% erwartet. Sollte dieser Pfad beibehalten werden, könnte sich die Ausschüttungsquote auf 60% belaufen, was als recht nachhaltig angesehen werden kann. Rückblickend hat IDACORP über ein Jahrzehnt eine stabile Dividende gezahlt, die von 1,72 US-Dollar im Jahr 2014 auf zuletzt 3,32 US-Dollar stieg.
Der Anlageansatz von IDACORP fokussiert sich zunehmend auf die Rückführung von Kapital an die Aktionäre angesichts stagnierenden Wachstums bei den Gewinnen von durchschnittlich 3,0% pro Jahr in den letzten fünf Jahren. Bestehende Wachstumsengpässe lassen jedoch wenig Raum für künftige Dividendensteigerungen. Daher sollten Investoren den Wert nicht ausschließlich wegen seiner Ausschüttungen betrachten und genau beobachten, wie sich die Barmittelentwicklung weiterentwickelt.
Insgesamt signalisiert die stabile Dividendenpolitik von IDACORP den Anlegern Verlässlichkeit, jedoch ist die zukünftige Tragfähigkeit angesichts der Herausforderungen bei der Generierung von Cashflows nicht garantiert. Investoren wird geraten, auch andere potenzielle Risiken genauer unter die Lupe zu nehmen.