Die Anteile der Master Limited Partnership Icahn Enterprises sprangen am Montag um fast 15 % in die Höhe, nachdem die Nachricht über die Abweisung einer potenziell ressourcenintensiven Klage gegen das Unternehmen bekannt wurde. Dies geschah in einer ansonsten ruhigen Handelssitzung, in der der S&P 500 Index lediglich um 0,1 % zulegte.
Bereits vor Markteröffnung hatte Icahn Enterprises mitgeteilt – ohne Zweifel mit großer Genugtuung –, dass ein Bundesgericht die Klage abgewiesen habe. In dem Rechtsstreit war der Vorsitzende und Namensgeber des Unternehmens, Carl Icahn, beschuldigt worden, seine Anteilseigner betrogen zu haben, um erhebliche persönliche Kredite zu erhalten.
Die Anschuldigung folgte auf einen Bericht des Leerverkäufers Hindenburg Research, der Icahn und die Unternehmensführung eine Reihe von Verfehlungen vorwarf.
Der renommierte aktivistische Investor, der 85 % von Icahn Enterprises besitzt, wurde von seinem Unternehmen mit den Worten zitiert, dass sie erfreut darüber seien, „dass die falschen Behauptungen verschiedener skrupelloser Charaktere, die in einem koordinierten und heimlichen Netzwerk zusammenarbeiten, entkräftet wurden.“
Icahn und sein Unternehmen nutzten die Gelegenheit zudem, um zu betonen, dass der erfahrene Investor nicht die Absicht habe, Anteile von Icahn Enterprises zu veräußern. Nach der Veröffentlichung eines aktuellen Finanzprospekte des Unternehmens war die Spekulationswelle groß, dass Icahn durch den Verkauf von Anteilen Geld beschaffen wolle.
Der Kurs der Anteile von Icahn Enterprises hatte nach dem Bericht von Hindenburg Research erheblich gelitten, was darauf hinweist, dass nicht wenige Marktteilnehmer die Vorwürfe ernst nehmen. Während die Entscheidung des Gerichts zweifellos positiv für das Unternehmen ist, ist es wahrscheinlich, dass einige dieser Zweifel bestehen bleiben und das Potenzial für künftige Kurssteigerungen begrenzen könnte.
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