30. Januar, 2025

Wirtschaft

IBM: Wachstumsaussichten und Analysten uneinig über Potenzial

IBM: Wachstumsaussichten und Analysten uneinig über Potenzial

Der US-amerikanische IT-Gigant IBM hat für das laufende Jahr optimistische Wachstumsprognosen verkündet. Insbesondere Produkte für den Bereich der Künstlichen Intelligenz sollen dem Konzern einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von mindestens fünf Prozent bis 2025 bescheren. Diese positiven Aussichten kommunizierte IBM nach Börsenschluss und überraschte damit einige Analysten, die mit einem moderateren Wachstum gerechnet hatten. Dementsprechend reagierte die IBM-Aktie am Donnerstag mit einem sprunghaften Anstieg von fast zehn Prozent auf ein Rekordhoch von 252 US-Dollar. Dennoch bleiben die Meinungen der Analysten gespalten. UBS-Analyst David Vogt äußerte Bedenken, da die Umsatzprognose bereits den Einfluss der unvollendeten Übernahme von HashiCorp widerspiegelt. Diese Integration sei seiner Ansicht nach noch nicht hinreichend berücksichtigt worden, was die Vergleichbarkeit der Prognose mit den Markterwartungen in Frage stellt. Vogt bleibt somit bei seiner Verkaufsempfehlung für IBM. Anders bewertet James Schneider von Goldman Sachs die Lage. Er zeigt sich optimistisch über IBM's Erfolge in der Software und den positiven Cashflow. Das anziehende Beratungsgeschäft sowie starke KI-Buchungen stimmen ihn positiv für eine Wachstumswende. Daher steht Schneider weiterhin hinter seiner Kaufempfehlung. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte IBM Umsatzerlöse von 62,8 Milliarden US-Dollar, was einem währungsbereinigten Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn, bereinigt um Sonderbelastungen, wuchs um neun Prozent, während der Nettogewinn durch hohe Pensionsrückstellungen um ein Fünftel auf sechs Milliarden US-Dollar fiel. Diese Ergebnisse lagen im Einklang mit den Markterwartungen.