Mit einer überraschenden Wendung haben IBM und GlobalFoundries ihre juristischen Auseinandersetzungen beigelegt. Die beiden Technologieunternehmen, die in den Bereichen Cloud-Computing, KI und Halbleiterfertigung führend sind, einigten sich auf eine umfassende Beilegung ihrer Streitigkeiten. Die Bedingungen der Einigung verbleiben im Verborgenen, was Raum für Spekulationen über die zukünftige Zusammenarbeit lässt.
Der Konflikt zwischen den beiden Giganten entbrannte, nachdem IBM 2015 seine Halbleiterwerke an GlobalFoundries verkauft hatte. Doch im Jahr 2021 verklagte IBM GlobalFoundries wegen Vertragsverletzungen bei der Herstellung von Hochleistungschips im Wert von 1,5 Milliarden Dollar. Parallel dazu baute IBM Partnerschaften mit Intel und der japanischen Rapidus Corporation auf, um die Innovation in der Halbleiterfertigung voranzutreiben. GlobalFoundries reagierte im Jahr 2023 mit einer Gegenklage, in der sie IBM der Weitergabe von Betriebsgeheimnissen an Intel und Rapidus beschuldigten.
Diese jüngste Einigung unterstreicht einen pragmatischen Ansatz beider Unternehmen, potenziell lukrative künftige Kooperationen den Risiken langwieriger Rechtsstreitigkeiten vorzuziehen. Die Kombination von IBMs starker Forschungsbasis mit den fortschrittlichen Fertigungskompetenzen von GlobalFoundries könnte die Entwicklung innovativer Lösungen branchenübergreifend vorantreiben und langfristig IBMs Geschäftsaussichten stärken.
Aktien von IBM haben im letzten Jahr einen beeindruckenden Auftrieb von 36,7 % erfahren, während die Branche insgesamt um 9,4 % zulegte. Dies illustriert das Vertrauen der Investoren in IBMs Position und Innovationskraft.