13. September, 2024

Wirtschaft

IBM schließt Forschungseinheit in China und baut 1.000 Stellen ab

IBM schließt Forschungseinheit in China und baut 1.000 Stellen ab

International Business Machines (IBM) hat angekündigt, eine grundlegende Forschungseinheit in China zu schließen, was den Abbau von 1.000 Arbeitsplätzen zur Folge hat. Laut Bloomberg schließt das Unternehmen zwei Geschäftsbereiche, die sich auf Forschung, Entwicklung und Tests spezialisiert haben.

IBM beabsichtigt, private Unternehmen sowie ausgewählte multinationale Konzerne, die in China operieren, weiterhin zu bedienen. Diese Maßnahme ist Teil eines breiteren Trends, bei dem zahlreiche Unternehmen ihre Präsenz in China aufgrund einer schwachen Binnenkonjunktur und verstärkter regulatorischer Prüfungen reduzieren.

Das Wall Street Journal berichtet, dass IBM plant, seine chinesischen Forschungs- und Entwicklungsfunktionen auf andere Büros weltweit, unter anderem in Bangalore, Indien, zu verlagern. Laut Jack Hergenrother, einem Vizepräsidenten des Unternehmens, werden zudem neue Ingenieure und Forscher in diesen Regionen gesucht.

Die Entscheidung von IBM fällt in eine Zeit verstärkter Halbleiter-Sanktionen der USA gegen China, die ihrerseits mit eigenen Reaktionen konfrontiert sind. Trotz dieser Herausforderungen meldete IBM im Juli einen Umsatz im zweiten Quartal von 15,8 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und die Analystenschätzungen von 15,6 Milliarden US-Dollar übertrifft. Mit einem Gewinn pro Aktie von 2,43 US-Dollar lag das Unternehmen ebenfalls über der Konsensprognose von 2,19 US-Dollar.