IBM steht kurz vor der Bekanntgabe seiner Ergebnisse für das dritte Quartal 2024, und die Erwartungen sind hoch. Besonders der Software-Bereich könnte von neuen Produktinnovationen und der zunehmenden Bedeutung von watsonx.ai in verschiedenen Sektoren profitieren. Die aktuelle Schätzung für Software-Umsätze liegt bei 6,41 Milliarden US-Dollar, was einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Ein Highlight des Quartals war die Zusammenarbeit mit Microsoft zur Stärkung der Cybersicherheitsoperationen. Durch die Integration der führenden Sicherheitsdienste von IBM mit der umfassenden Technologiepalette von Microsoft sollen Kunden in die Lage versetzt werden, ihre Sicherheitsoperationen zu vereinfachen und zu modernisieren.
Ebenfalls bemerkenswert sind die Akquisitionen von StreamSets und webMethods, die IBMs KI- und Automatisierungsfähigkeiten erweitern. Diese Zukäufe unterstützen Kunden bei der effektiven Verwaltung von Datenqualität in einer verteilten Datenlandschaft mit Echtzeit-Datenströmen.
Im Sportsektor arbeitete IBM mit der United States Tennis Association zusammen, um generative KI-Features für das US Open Turnier zu entwickeln. Mit dieser Technologie bot IBM Tennisfans weltweit ein tieferes Eintauchen in das Turniergeschehen.
Ein weiterer technischer Fortschritt des Unternehmens ist die Vorstellung der Architekturen für den IBM Telum II Prozessor und IBM Spyre, die zur Beschleunigung von AI-Modellen in den IBM Z Großrechnersystemen beitragen sollen. Diese Innovationen könnten zu zusätzlichen Umsätzen im Software-Segment führen.
Zusammengefasst bietet IBM ein gemischtes Bild für das dritte Quartal. Obwohl die Umsatzschätzungen positiv sind, sagen Prognosen kein deutliches Übertreffen der Gewinnerwartungen voraus. IBM geht mit einem ESP von -2,43% und einem Zacks Rating von #3 in die Berichtssaison, was die Chancen für ein erfreuliches Ergebnis limitiert.