02. Januar, 2025

KI

Ibiden vor neuen Herausforderungen: Notwendigkeit der Kapazitätserweiterung für KI-Substrate

Ibiden vor neuen Herausforderungen: Notwendigkeit der Kapazitätserweiterung für KI-Substrate

Der renommierte japanische Zulieferer von Chip-Substraten, Ibiden, steht vor der Herausforderung, seine Produktionskapazität deutlich zu steigern, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, so der Unternehmenschef Koji Kawashima. Das Unternehmen, das seit über einem Jahrhundert besteht, erlebt derzeit eine beachtliche Nachfrage nach seinen Produkten, die für KI-Anwendungen genutzt werden. Diese Nachfrage wird voraussichtlich mindestens bis ins nächste Jahr anhalten. Ibiden plant die Errichtung einer neuen Substratfabrik in der Präfektur Gifu in Zentraljapan, die Ende 2025 mit einer Kapazität von 25% starten und bis März 2026 auf 50% steigen soll. Doch auch diese Erhöhung könnte laut Kawashima nicht ausreichen. Er kündigte an, dass Gespräche über die weitere Kapazitätssteigerung bereits im Gange sind, da Kunden zunehmend besorgt sind. Diese Unsicherheiten über die Produktionskapazität haben jedoch den Aktienkurs von Ibiden in die Höhe geschnellt. Der Kurs stieg um 5,5% in Tokio, was die größte Tagessteigerung seit einem Monat darstellt. Zahlreiche namhafte Unternehmen wie Intel, Advanced Micro Devices, Samsung Electronics und Taiwan Semiconductor Manufacturing arbeiten mit Ibiden zusammen, um die für ihre Chips maßgeschneiderten Substrate zu entwickeln. Diese Substrate spielen eine entscheidende Rolle, da sie die Hitze bewältigen müssen, die durch leistungsfähige Prozessoren entstehen. Durch eine langjährige Partnerschaft mit Intel entwickelte Ibiden seine Kompetenz im Halbleiterbereich. Diese Beziehung, die einst den Großteil des Umsatzes ausmachte, fiel jedoch auf 30%, was auch mit Intels jüngsten Herausforderungen und der Entlassung von CEO Pat Gelsinger zusammenhängt. Der Rückgang der Intel-Abhängigkeit hat den Aktienkurs von Ibiden im Jahresverlauf belastet, jedoch betonte Kawashima, er sei zuversichtlich, dass Intel sich wieder erholen werde.