03. Januar, 2025

KI

Ibiden verstärkt Produktionskapazität für KI-Chipsubstrate

Ibiden verstärkt Produktionskapazität für KI-Chipsubstrate

Der japanische Anbieter Ibiden plant, seine Produktionskapazitäten zur Herstellung von Chipsubstraten auszuweiten, um der wachsenden Nachfrage im Bereich der Künstlichen Intelligenz gerecht zu werden. Dies sagte CEO Koji Kawashima in einem Interview mit Bloomberg. Die Hauptnachfrage wird größtenteils von Nvidia getragen, einem der führenden Unternehmen im Bereich Grafikprozessoren, die entscheidend für KI-Chips sind.

Ibiden, mit Sitz in Ogaki, Japan, spezialisiert sich auf Substrate, die unter anderem in leistungsstarken Grafikprozessoren von Nvidia zum Einsatz kommen. Aufgrund starker Bestellungen untersucht das Unternehmen Möglichkeiten zur Kapazitätserweiterung, da die Nachfrage nach Aussagen von Kawashima bis ins nächste Jahr hoch bleiben soll.

Der Bau einer neuen Produktionsstätte in der Präfektur Gifu ist bereits im Gange, um diesen Bedarf zu decken. Bis Ende 2025 soll das Werk mit 25 % seiner Kapazität in Betrieb gehen, bis Anfang 2026 mit 50 %. Diskussionen über die vollständige operative Kapazität zur Erfüllung der Kundenerwartungen laufen noch.

Kawashima betonte die Notwendigkeit, die Produktion zu steigern, um die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten, und erwähnte, dass Kunden bereits nach kommenden Projekten gefragt haben.

Obwohl Nvidia weiterhin ein wichtiger Kunde bleibt, hat Ibiden sein Geschäftsspektrum erweitert, um Unternehmen einzubeziehen, die sich mit fortgeschrittener Computertechnologie beschäftigen. Einst die größte Einnahmequelle, macht Intel nun einen kleineren Teil der Einnahmen aus. Kawashima hob die historische Bedeutung der Beziehung zu Intel hervor und betonte gleichzeitig die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von einzelnen Kunden zu reduzieren.

Trotz steigender Verkäufe von KI-spezifischen Geräten hat Ibiden kürzlich seine Gewinnprognose aufgrund sinkender Nachfrage nach serverbezogenen Komponenten in Nicht-KI-Anwendungen geändert. Kawashima äußerte sich zuversichtlich, diese Herausforderungen durch strategische Allianzen und Kreativität zu überwinden.

Aufgrund logistischer und arbeitskostenbedingter Probleme hat das Unternehmen beschlossen, keine Produktionsstätten in den USA zu errichten.

Da der Wettbewerb in der AI-Chip-Branche zunimmt, erwartet Ibiden, in Zukunft ein breiteres Spektrum von Kunden bedienen zu können. Von etablierten Unternehmen wie Nvidia bis hin zu Start-ups mit einzigartigen Siliziumdesigns hebt Kawashima die Flexibilität des Unternehmens hervor, sich den sich ändernden Marktanforderungen anzupassen.