Ibiden Co., der stille Gigant hinter Nvidias revolutionären KI-Chips, steht vor der Herausforderung, der explodierenden Nachfrage gerecht zu werden. CEO Koji Kawashima gab preis, dass jeder einzelne Substrat für KI-Anwendungen bereits vergriffen ist und die hohe Nachfrage voraussichtlich bis 2025 anhalten wird. Die neue Fabrik in Gifu, Japan, wird Ende 2025 mit einer Kapazität von 25% in Betrieb gehen, die bis Anfang 2026 auf 50% ausgebaut werden soll. Doch selbst das könnte nicht ausreichen: Kunden drängen bereits auf größere Kapazitätserweiterungen, und Ibiden befindet sich in Gesprächen, um eine schnellere Expansion zu ermöglichen. Die fortschrittlichen Substrate von Ibiden sind für Nvidias kommende Blackwell-Chips unverzichtbar, die das Rückgrat moderner KI-Anwendungen bilden. Analysten sind der Ansicht, dass Wettbewerber wie Taiwans Unimicron Technology Corp. nicht an die Präzision und Produktionsausbeute von Ibiden herankommen. Gleichzeitig konzentriert sich Kawashima darauf, über Intel hinaus zu diversifizieren. Intel, einst ein Schlüsselpartner, hat seinen Beitrag zu Ibidens Umsatz auf 30 % schrumpfen sehen, bleibt jedoch in den Augen des CEO ein wertvoller Partner, der eine wichtige Rolle in der Aufstiegsgeschichte Ibidens zum Halbleiterführer spielte. Investoren zeigen Interesse: Ibidens Aktien stiegen in Tokio um 5,5% und erreichten damit ihren besten Tagesgewinn seit über einem Monat. KI-Halbleiter tragen bereits 15% zu Ibidens jährlichen Umsätzen von 2,3 Milliarden Dollar bei, und der Anteil wird weiter steigen, da Nvidia die Produktion ausweitet. Angesichts neuer Konkurrenz durch Marvell, Broadcom und Technologieriesen wie Google und Microsoft, die in maßgeschneiderte Chips investieren, setzt Ibiden strategische Maßnahmen, um seine Position in der KI-Lieferkette zu sichern – und sich als herausragender Akteur zu etablieren. Für Anleger könnte dies nur der Anfang von Ibidens langfristiger Wachstumsstory sein.