Ein bedeutendes Infrastrukturprojekt nimmt in Italien Gestalt an: Iberdrola hat sich mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) auf ein grünes Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro geeinigt, das durch die italienische Exportkreditagentur SACE im Rahmen des Archimede-Programms abgesichert ist. Mit diesem Kapital wird eine neue Photovoltaikanlage in Sizilien gebaut, die bis 2025 in Betrieb gehen soll. Dieses bedeutende Vorhaben markiert die erste Zusammenarbeit zwischen der EIB und Iberdrola mit Unterstützung von SACE. Die Anlage erstreckt sich über die Provinzen Enna und Catania und wird mit einer Kapazität von 242,78 MWp rund 400 GWh Strom pro Jahr erzeugen – ausreichend, um den Energiebedarf von etwa 154.000 italienischen Haushalten zu decken. Die EIB finanziert 70 % der Projektkosten, während die Archimede-Garantie von SACE marktübliche Bedingungen für eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren bietet. Gelsomina Vigliotti, Vizepräsidentin der EIB, betonte die strategische Rolle der Bank als Partner Italiens im Bereich der erneuerbaren Energien. Ihrer Meinung nach spielt die EIB eine Schlüsselrolle bei der Anziehung ausländischer Investoren, um Nachhaltigkeit, soziale Kohäsion und Wirtschaftswachstum in Italien zu fördern. Alessandra Ricci, Geschäftsführerin von SACE, unterstrich den Stolz, mit der EIB und Iberdrola an diesem Meilenstein im Bereich der erneuerbaren Energien auf Sizilien zu arbeiten. Sie hob hervor, dass das Projekt nicht nur Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen werde. Seit dem Start der Archimede-Garantie seien bereits mehr als 4,9 Milliarden Euro in Projekte zur Förderung des italienischen Wachstumspotenzials genehmigt worden. Das Kraftwerk wird fortschrittliche Technologien nutzen, um die Energieeffizienz zu maximieren und gleichzeitig die ökologischen Auswirkungen gering zu halten. Darüber hinaus wird der Bau und Betrieb der Anlage wirtschaftliches Wachstum in der lokalen Gemeinschaft fördern. Parallel dazu hat Iberdrola den endgültigen Schritt zur Übernahme von 100 % seiner Tochtergesellschaft Avangrid abgeschlossen. Nach Genehmigungen auf staatlicher Ebene erhielt Iberdrola nun auch die Zustimmung der New Yorker Regulierungsbehörde. Die Transaktion, die im Mai angekündigt und im September von den Avangrid-Aktionären gebilligt wurde, sieht vor, dass die Aktionäre 35,75 US-Dollar pro Aktie erhalten und die Avangrid-Aktien von der New Yorker Börse genommen werden. Aktionäre zum Stichtag 2. Dezember 2024 erhalten die anteilige Quartalsdividende, die am 2. Januar 2025 ausgezahlt wird.