Der spanische Energieversorger Iberdrola hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen beeindruckenden Gewinnsprung verzeichnet. Trotz eines gesunkenen Umsatzes gelang es dem Unternehmen, seinen Nettogewinn auf 5,5 Milliarden Euro zu steigern – ein Zuwachs von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein wesentlicher Faktor für dieses Ergebnis war der Verkauf eines bedeutenden Teils des Mexiko-Geschäfts, der allein 1,2 Milliarden Euro zum Gewinn beisteuerte.
Der Vorstand von Iberdrola hat daraufhin seine Jahresziele präzisiert: Der Nettogewinn soll nun 5,5 Milliarden Euro erreichen, nachdem im Vorjahr 4,8 Milliarden Euro erwirtschaftet wurden. Aktionäre können sich auf eine erhöhte Zwischendividende von 23 Cent pro Aktie freuen, ein Anstieg um 14 Prozent. Positiv reagierte auch der Markt; die im EuroStoxx 50 gelistete Aktie gewann am Vormittag 1,4 Prozent an Wert.
Interessanterweise hat sich Iberdrola entschieden, die Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenenergie sowie das Privatkundengeschäft in Mexiko weiterhin zu betreiben. Der Verkauf der 13 Gaskraftwerke, die etwa die Hälfte des dortigen Geschäfts ausmachten, stellte einen bedeutenden Schritt in der Neuausrichtung des Unternehmens dar. Damit sichert sich Iberdrola eine starke Position im Bereich der erneuerbaren Energien auf dem mexikanischen Markt.