Hyundai, das südkoreanische Automobilunternehmen, bereitet sich nach einem erfolgreichen Umsatzjahr auf ein mögliches Abflachen des Wachstums im Jahr 2025 vor. Der Konzern führt dies hauptsächlich auf die Unsicherheiten zurück, die durch die Politik der neuen US-Regierung entstehen könnten. Präsident Donald Trump erwägt die Streichung von Subventionen für Elektrofahrzeuge – ein potenziell herber Rückschlag für Hyundai, das gemeinsam mit seiner Tochtermarke Kia als zweitbeliebteste E-Auto-Marke in den USA gilt.
Das letzte Quartal zeigte sich für Hyundai, den VW-Konkurrenten aus Asien, gemischt. Trotz eines Umsatzanstiegs von zwölf Prozent musste das Unternehmen Rückschläge bei den Gewinnen hinnehmen, da höhere Kosten die Erträge der Autosparte schmälerten. Das operative Ergebnis fiel konzernweit um 17 Prozent auf 2,8 Billionen Won, etwa 1,9 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem höheren Ergebnis von durchschnittlich 3,4 Billionen Won gerechnet.
Erfreulicherweise konnte Hyundai dennoch durch seine blühende Finanzsparte einen Gewinnzuwachs von über 12 Prozent auf 2,5 Billionen Won erzielen. Die Finanzsparte des Unternehmens bietet umfassende Lösungen wie Finanzierungen, Leasing und Versicherungen für Kunden und Händler. Für 2025 plant Hyundai ein moderates Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent – ein Rückgang gegenüber dem fast 8-prozentigen Anstieg auf den Rekordwert von 175,2 Billionen Won im Jahr 2024. Die weltweiten Fahrzeugverkäufe sollen sich stabil bei 4,17 Millionen Einheiten einpendeln, mit einer operativen Marge, die von derzeit 8,1 Prozent auf 7 bis 8 Prozent sinken könnte.