Hyundai und ihr chinesischer Partner BAIC haben beschlossen, 1,1 Milliarden Dollar in ihr Gemeinschaftsunternehmen in China zu investieren. Diese Entscheidung erfolgt trotz der jüngsten Herausforderungen, die Hyundai in der Region zu bewältigen hat, darunter ein Rückgang der Verkaufszahlen und ein zunehmender Wettbewerb mit lokalen Herstellern. Die Investition, die zu gleichen Teilen von Hyundai und BAIC getragen wird, erhöht das eingetragene Kapital von Beijing Hyundai auf 4,074 Milliarden Dollar. Im inzwischen 22. Jahr der Zusammenarbeit haben sich die jährlichen Verkaufszahlen des Joint Ventures merklich verringert und fielen im vergangenen Jahr auf nur noch 249.000 Fahrzeuge, weit entfernt von den Höchstwerten des Jahres 2016. Parallel dazu weitet der Hyundai-Konzern seine Zusammenarbeit mit Google aus, um zukunftsweisende Navigations- und Infotainmentlösungen für seine Fahrzeuge zu entwickeln. Diese Technologien werden mit dem Android Automotive Operating System gekoppelt und bieten Fahrern von neuen Hyundai-, Kia- und Genesis-Modellen Zugang zu aktuellen Informationen über mehr als 250 Millionen Orte weltweit. Insbesondere die Integration der Google Maps Plattform mit der Places API soll die Navigationsgenauigkeit steigern, indem unter anderem Informationen zu Geschäftszeiten, Kontaktdaten, Bewertungen und Rezensionen bereitgestellt werden. Zunächst werden Kia-Fahrer in Nordamerika in den Genuss dieser Verbesserungen kommen, mit weiterer Expansion auf Hyundai-, Kia- und Genesis-Modelle weltweit. Hierbei betont Chang Song, Präsident der Advanced Vehicle Platform Division von Hyundai, die Bedeutung der Partnerschaft mit Google. Diese Kooperation sei eine Gelegenheit, die technologische Abdeckung im Mobilitätsmarkt zu erweitern und den Kunden noch größere Werte zu bieten.