Das südkoreanische Unternehmen Hyundai Steel, ein integraler Bestandteil der Hyundai Motor Group, plant möglicherweise den Bau eines Stahlwerks in den USA. Hintergrund dieser Überlegung sind die potenziell verschärften Handelsregelungen unter der zukünftigen Regierung von Donald Trump, der während seiner Wahlkampagne mehrfach erhöhte Importzölle ankündigte, um Investitionen in die heimische Produktion zu fördern.
Berichten zufolge hat Hyundai Motor Group bestätigt, dass Hyundai Steel den Bau eines Werkes in den USA in Erwägung zieht, wobei genauere Informationen bislang ausstehen. Ein Sprecher der Hyundai Steel betonte, die Investitionsüberlegungen seien noch nicht in eine endgültige Entscheidung gemündet.
Lokale Quellen vermelden, dass Hyundai Steel ein 10 Billionen KRW (ca. 6,9 Mrd. USD) teures Stahlproduktionswerk in der Nähe von New Orleans, Louisiana, plant. Das Werk soll vornehmlich die Automobilproduktion der Hyundai Motor Group mit Stahl versorgen. Diese betreibt bereits Produktionsanlagen in Alabama sowie ein neues Werk in Georgia, das ab 2024 Fahrzeuge mit alternativem Antrieb produziert. Damit erhöhen sich die Produktionskapazitäten der Gruppe auf bis zu 1,2 Millionen Fahrzeuge jährlich.
Hyundai Steel hatte anfänglich auch Standorte in Texas und Georgia in Betracht gezogen, favorisiert jedoch nun Louisiana. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 vorgesehen, wobei die Fertigstellung im Jahr 2029 erwartet wird.