Hyundai startet Produktion des elektrischen Creta in Indien: Markteinführung im Januar geplant

Der südkoreanische Autobauer Hyundai tritt in Indien auf das Strompedal: Ab Ende des Jahres soll die Produktion der batterieelektrischen Version des beliebten Creta-SUVs im Werk Chennai beginnen. Die Markteinführung der Creta EV-Modelle ist für Januar angesetzt – ein ambitionierter Schritt in einem Land, dessen Markt für Elektrofahrzeuge stark wächst. Das neue Modell ist der Auftakt zu mindestens vier batteriegetriebenen Modellen, die Hyundai bis 2030 speziell für Indien plant. Parallel zur Creta-Produktion wird auch das kürzlich von General Motors übernommene Werk in Pune aufgerüstet, um die jährliche Produktionskapazität von derzeit 800.000 auf über eine Million Fahrzeuge zu steigern. Im Jahr 2023 produzierte Hyundai Motor India beeindruckende 766.000 Fahrzeuge, wobei fast 180.000 des Erfolgsmodells Creta mit Verbrennungsmotor auf dem heimischen Markt verkauft wurden. In den ersten drei Quartalen 2024 konnte die indische Tochtergesellschaft 459.400 Fahrzeuge lokal absetzen und zusätzliche 18.300 Einheiten exportieren. Die Nachfrage nach Batterieelektrofahrzeugen wird künftig erheblich zunehmen, prognostiziert Hyundai. Bis Ende des Jahrzehnts will das Unternehmen mit einem maßgeschneiderten Modellportfolio die indische Kundschaft erobern. Die neuen Fahrzeuge werden überwiegend mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien betrieben, die von der indischen Exide Energy Solutions hergestellt werden. Zudem plant Hyundai den Aufbau eines landesweiten Netzes von Ladestationen, um die Akzeptanz von Elektroautos weiter zu beschleunigen. Um die Expansionspläne zu finanzieren, sammelte Hyundai letzte Woche durch den Börsengang seiner indischen Tochtergesellschaft beachtliche 3,3 Milliarden US-Dollar ein. Damit ist der Hersteller gut aufgestellt, um seine ambitionierten Wachstumsziele in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts zu erreichen.