Nachdem die US-Verkehrssicherheitsbehörde eine potenzielle Gefahr für den Antriebsverlust bei bestimmten Hyundai-Modellen festgestellt hat, ruft der südkoreanische Automobilhersteller etwa 145.235 Elektrofahrzeuge in den USA zurück. Betroffen sind die Modelle IONIQ 5 und IONIQ 6 sowie die elektrifizierten Luxuslinien Genesis GV60, Genesis GV70 und Genesis G80 aus den Modelljahren 2022 bis 2025. Der Kern des Problems liegt in den integrierten Ladeeinheiten, die Schäden erleiden können und dadurch das Aufladen der 12-Volt-Batterie verhindern. Dies könnte zu einem plötzlichen Verlust der Fahrleistung führen, ein ernstzunehmendes Risiko für Fahrer und Verkehrssicherheit. Laut der Verkehrsbehörde werden Hyundai-Händler die betroffenen Fahrzeuge inspizieren und die Software an den kritischen Komponenten sowie deren Sicherungen aktualisieren und austauschen. Zeitgleich mit dieser Rückrufaktion stellte Hyundai jüngst das brandneue, batteriebetriebene Modell Ioniq 9 vor, das mit einem 110 kWh Nickel-Kobalt-Mangan-Lithium-Ionen-Akku ausgestattet ist. Der Ioniq 9 beeindruckt mit einer Reichweite von bis zu 620 Kilometern und kann mit einem 350 kW-Ladegerät in nur 24 Minuten von 10 % auf 80 % geladen werden. Zudem haben Hyundai und Kia kürzlich das 'Active Air Skirt'-System eingeführt, um den Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten zu minimieren. Diese Technologie erhöht effektiv die Reichweite und Fahrstabilität von Elektrofahrzeugen, indem sie bei Geschwindigkeiten über 80 km/h aktiviert wird. Neben Hyundai stehen auch andere Automobilhersteller vor Rückrufaktionen. So rief BMW im Juli über 290.000 Fahrzeuge in den USA zurück, da es beim Aufprall von hinten zu Problemen mit den Befestigungsschienen kommen könnte. Zusätzlich hat Ford kürzlich einer Strafe von 165 Millionen Dollar zugestimmt, da eine Untersuchung Mängel bei Rückfahrkameras aufdeckte, die nicht rechtzeitig zurückgerufen wurden.